Geschichte der Philosophie und Paedagogik

Dienstag, 24. Januar 2006

...

Endlich, mein Internet funktioniert wieder, und ich melde mich zurück...

Es ist wieder Ruhe eingekehrt ins Uni-Leben. Endlich ist man wieder entspannt... Es nähern sich zwar die Klausuren, aber eigentlich schaue ich dem ganzen recht entspannt entgegen.
Trotzdem kommt es mir vor, dass viele Menschen in meiner Umgebug im Moment eine nicht zu enden scheinende Pechsträhne haben. Dann sagt man sich, "Schlimmer kanns nicht mehr kommen.", aber das Schicksal schafft es immer wieder, noch einen drauf zu setzen. Vielleicht kenne ich auch einfach zu viele kaputte Leute... Schließlich ist letztendlich jeder für sein Schicksal selbst verantwortlich.
Da sollte man sich Zeit nehmen, und in Ruhe versuchen, sich aus dem ganzen Schlamassel am eigenen Schopfe herauszuziehen.
In Ruhe...

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Probleme erkennen und ihre Ursachen beheben. Nicht nur die Symptome. Das ist wie in der Medizin. Aber dazu muss man sich erstmal Gedanken über das eigene Leben und die Ziele, die man hat, machen. Das kostet alles Zeit. Warum sind bloß so viele nicht bereit dafür?

Klar, es ist anstrengend, und man muss sich selbst komplett in Frage stellen, aber hat man diesen Prozess erst einmal bewältigt, dann denke ich, kann es wirklich nur noch besser werden.

Dienstag, 10. Januar 2006

Das war Weihnachten???

Oh, war ich frustriert, als ich erfuhr, dass meine Oma über Weihnachten bei uns sein würde. Das kann jetzt wahrscheinlich kaum jemand verstehen. Aber dazu muss man wissen, dass sie eine sehr nervige und penetrante, besserwisserische alte Frau ist. Das bewies sie auch schon die Tage vor Weihnachten, an denen sie da war. Sie musste zu allem ihren Senf dazugeben, versuchte jeden zu bevormunden und spuckte regelmäßig beim Erzählen am Mittagstisch ins Essen. Nein, nicht in ihr eigenes Essen, immer nur in das der anderen. Das führte dazu, dass ich häufig einen Bärenhunger hatte, jedoch vorgab, satt zu sein, und dann in ein Restaurant fuhr, um ungestört und unbespuckt mein Essen zu genießen. So ein Besuch der Oma kann schon recht teuer werden.
Schließlich war Weihnachten. Bei uns zu Hause ist dieses Fest eigentlich immer sehr schön und harmonisch. Man fühlt sich einfach wohl. Die letzten zwei Jahre war auch eine Freundin bei uns gewesen, die keine Eltern mehr hat, und sie sagte, sie hätte noch nie so ein schönes Weihnachtsfest erlebt. Aber dieses Jahr war alles anders. Die Alte hatte mal wieder alles kommentiert, nervte meinen Vater solange, bis er ihre Schwester anrief, um diesem verlogenen Pack ein frohes Weihnachtsfest zu wünschen, und kräuchte immer hinter einem her. Ich fühlte mich so unweihnachtlich, denn nichts konnte in Ruhe gemacht werden. Man konnte nichts genießen. Als es schließlich zur Bescherung ging, und mein Vater 'Stille Nacht, heilige Nacht' in den CD-Player legte, fing sie an, künstlich zu schluchzen und ging raus. Mein Bruder und ich guckten uns nur zweifelnd an. Natürlich, das kannten wir doch schon. Immer schön die Aufmerksamkeit auf sich lenken. Dabei ist das absolut der verkehrte Sinn von Weihnachten. Damit war also das weihnachtliche Gefühl, wenn auch nur ein winziger Funke davon dagewesen ist, vollends hin. Während des Essens war mein Appetit mal wieder von einer auf die andere Sekunde dahin. Ich gab vor, dass es mir nicht gut ginge, um diesem Trauerspiel nicht länger beiwohnen zu müssen. Irgendwann kam meine Mutter zu mir in mein Zimmer und sagt:"Ich habe gerade mit deinem Bruder gesprochen, und wir haben beschlossen, am 27., wenn Oma weg ist, Weihnachten nachzufeiern, denn das war ja kein Weihnachtsfest."

...

Endlich ist es geschafft. Das war meine letzte Vorlesung vor Weihnachten. Langsam wurde es auch mal Zeit für eine Pause. Um mich herum, alle, mit denen ich gesprochen hatte, alle wollten nur noch eine Pause. Nach Hause, sich von Mama verwöhnen lassen. Diese dunkle Jahreszeit ist zwar schön, weil sie so gemütlich sein kann, aber wenn man Stress hat, so wie die Meisten hier, zieht einen die Dunkelheit, die den Großteil des Tages vorherrscht, ganz schön runter. Noch dazu kommt, dass man chronisch müde ist, und es wirklich schwer fällt, sich zu motivieren. Eigentlich eine typische Studentenkrankheit, sagt das Klischee. aber dieses Jahr kommt es mir wirklich extrem vor. Liegt das am Alter? Ich weiß nicht... Was ist denn anders, als all die Jahre zuvor? Vielleicht - vielmehr wahrscheinlich empfinde nur ich es so. Eine merkwürdige Zeit...

Das Schneeflöckchen

So ruhig und fein es sich im Wind bewegt
Dass sich auf meiner Haut ein wohlig Schauer regt
Die Eleganz der reinen, klaren Schönheit
Wird übertroffen durch die Grazie der Eiszeit
So federleicht verbreitet es ein weihnachtlich Gefühl
Drinnen warm, doch draußen bitterkalt und kühl.
Malt jeden Baum und Strauch mit unverwechselbarm Gesicht
Doch wahre Schönheit sehn die meisten Menschen nicht.
Wer es nicht sieht, dies Winterwunderland,
Wie es gezaubert von göttlich guter Hand,
Der soll nicht klagen und nicht jammern
Mit offnen Augen durch die Lande wandern

Dienstag, 13. Dezember 2005

Wer war ich?

Jeden Dienstag um 22:05Uhr gibt es auf VOX eine Sendung namens ‚Wer war ich?’.
Ja, ja, ich weiß, ich sollte nicht so viel fernsehen….
In dieser Sendung werden Menschen in Trance versetzt und erzählen dann von einem früheren Leben. Sie erkennen Einzelheiten in der Landschaft, an Gebäuden, erinnern sich an ihren früheren Namen, ihr Heimatland, ihren Wohnort und ihr Geburtsjahr (manchmal sogar mit Datum). Viele Details werden in diesem Zustand herausgefunden. Danach fliegt VOX mit der Person in den Ort, der in Trance als Wohnort angegeben wurde. Meist sind die Namen dieser Orte total diffus und klingen, als hätte man wahllos Buchstaben aneinander gereiht. Das Erstaunliche daran ist: diese Orte gibt es wirklich. Und sie liegen auch in dem Land, das als Heimatland angegeben wurde. Mit einem Stadtführer werden zumeist die Stadt und das Umland erkundet. Dabei wird vieles wieder erkannt und die Person kann häufig sagen, welche Gebäude damals noch nicht standen, was vom Stadtführer bestätigt wird. In alten Büchern der Stadt wird manchmal sogar der Name in Verbindung mit den Geburtsdaten gefunden (kommt darauf an, wie genau die Angaben zu Name und Geburtstag sind, und wie häufig der Name war). Was ich sehr schön fand, war die Aussage eines Mannes in der letzten Folge. Er sagte, dass er nun keine Angst vor dem Tod mehr habe, denn er wisse nun, dass seine Seele weiterleben würde.
Natürlich fesselt diese Art von Serie viele Menschen. Einige, die sich darüber lustig machen, andere, die es wirklich glauben. Ich muss von mir selbst sagen, dass ich sehr anfällig für solche Dinge bin, und mich die Serie deshalb natürlich fasziniert.
In der letzten Vorlesung haben wir über die Frage „Wer bin ich?“ gesprochen. Durch diese Serie kommt auch die Frage in mir auf, wer ich früher war. Aber ich hätte auch ein bisschen Angst, es herauszufinden, wenn ich die Möglichkeit bekäme. Die Antwort auf die Frage, wer ich bin, kann ich zwar jetzt nicht beeinflussen, jedoch kann ich an mir arbeiten, und sie für die Zukunft beeinflussen. Auf ein eventuelles früheres Leben habe ich jedoch keinen Einfluss.
Noch eine Frage, die mir soeben durch den Kopf schießt: Gibt es nur eine bestimmte Anzahl von Seelen? Hieße das, je mehr Menschen es gibt (und die Erdbevölkerung wächst nun mal zusehends), desto weniger Tiere gibt es? Oder kann ein Mensch in einem früheren Leben kein Tier gewesen sein? Oder eine Pflanze? Bisher hat noch niemand in der Serie gesagt, dass er ein Hund, eine Katze oder ein Baum,… war. Wo kommen denn dann die ganzen Seelen her? Macht es einfach plop, und eine neue Seele fällt vom Himmel? Wird man sofort wiedergeboren, sobald man stirbt, oder gibt es eine Ebene, auf der die Seele verwahrt wird? Warum erinnern sich die Menschen in der Serie immer nur an EIN anderes Leben?
Ich kann diese Fragen alle nicht beantworten. - Was kann ich an dieser Serie glauben? Schließlich ist es Fernsehen, und es ist ein Leichtes, so etwas zu spielen. Andererseits kann ich es mir schon irgendwie vorstellen. Aber eben nur irgendwie.
Fragen und Zweifel, und der Wille, zu glauben.

Montag, 5. Dezember 2005

Kunst

Ich gehe durch die Stadt. Am Hafen komme ich an einem Gebilde aus Metall vorbei. Es ist ca. 3 Meter hoch. Ich kann nicht wirklich erkennen, was es darstellt. Aber eines weiss ich: das ist (moderne) Kunst. Aber warum? Warum weiss ich das? Wie wird Kunst definiert?

Kunst, Begriff der ästhetischen Betrachtungsweise, angewendet auf Werke der bildenden Kunst, Literatur, Musik, auf Tanz, Theater, Film u.a.; die Erkenntnis des künstlerischen Werts und die Kriterien für diesen gehören in das Gebiet der Philosophie; ein objektiver Maßstab wird erschwert durch zeitbedingte Sicht und Perspektiven

Obwohl es diese Definition für Kunst gibt, fragte ich mich schon früher im Kunstunterricht, wenn jemand mal wieder eine fünf bekam, warum überhaupt fünfen verteilt werden durften. Liegt Kunst nicht immer im Auge des Betrachters?

Montag, 28. November 2005

Aus einem Poesiealbum

Wenn du denkst, gedacht zu haben,
Denkst du nur, gedacht zu haben,
Denn das Denken der Gedanken
Ist ein Gedankenloses Denken.

Mittwoch, 23. November 2005

Geschichte der Philosophie und Pädagogik - Aufgabe vom 15.11.'05

Aufgabe: Schreibe ein Mal die Woche eine Kurzgeschichte/ein Gedicht/eine Beschreibung eines Bildes/... zu etwas, das in der Veranstaltung thematisiert worden ist.


Tagträume
Wenn die Sicht verschwimmt, der Blick geht in die Ferne, aber ich sehe nicht.
Die Lider schwer, wie schlafend die Glieder, doch draußen scheint Licht.
Gedanken...
frei...
Alles ist unreal, verschwommen klar - einzig in diesem Augenblick.
Eine Hand fährt vor die Augen - und holt mich ins "Leben" zurück.

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